MLMC LMP3; Portimão

Bereits vier Wochen später, stand das nächste und zugleich letzte Rennen der Saison an. Ich freute mich riesig, denn es ging mit dem Flieger ab nach Portimão. Wir erwarteten eigentlich schönes Wetter und milde Temperaturen. Dem war leider nicht so. Das Wetter in Portimao war sehr unberechenbar und man wusste nie was als Nächstes kommen wird. Das Wetter konnte sich von Stunde zu Stunde, komplett verändern. Natürlich haben wir das Beste aus der Situation gemacht. In den Trainings hatten wir trockene Phasen wie auch nasse Streckenverhältnisse. So konnten wir uns gut auf das Rennen vorbereiten. Wir fühlten uns beide sehr wohl im Regen und das Regen Set-Up vom Auto, wer perfekt. James fuhr im nassen Quali auf P12, was eine super Leistung war. 

 
 

Nach einem ärgerlichen Vorfall von James im Freien Training erhielten wir jedoch fürs Rennen einen Drive-Through Penalty. Er startete bei nassen Verhältnissen ins Rennen. Die Rennleitung befahl im bereits in der 2. Runde, seinen Penalty zu absolvieren. Dadurch landeten wir nach den ersten beiden Runden, zuhinterst im Feld, von insgesamt 40 Autos. James war aber super im Flow und konnte sich bis fast auf seinen Startplatz zurück kämpfen. Als er mir das Auto übergab, begann es immer stärker zu Regnen und es gab ständig Abflüge von anderen Piloten und dadurch unzählige gelbe Flaggen und Safety Car Phasen. Dadurch kam ich gar nie richtig zum Fahren und konnte nicht angreifen. Aber dann kam es noch schlimmer. Ich war knapp 20 Minuten am Fahren und konnte bis anhin ca. 5 Runden frei fahren, als die Rennleitung die rote Flagge schwank und somit das Rennen, wegen viel zu starkem Regenfall, abbrach. So beendeten wir das Rennen auf P14. Ich war sehr enttäuscht, dass das Rennen angebrochen wurde und ich nur 20 Minuten im Auto sass. Aber das ist halt auch Rennsport und die Sicherheit geht immer vor.

 
 

Im Grossen und Ganzen war es eine Super Saison für mich, in der ich extrem viel neues lernen konnte. Ich habe mit dem LMP3 mein Auto und meine Serie gefunden. Ich spüre das Auto sehr gut und kann gut mit der extremen Kraft von diesem Rennboliden umgehen. Entsprechend konnte ich in diesem Jahr endlich mal wieder richtig abliefern und zeigen wozu ich fähig bin.

Ich bedanke mich bei all meinen Sponsoren, meinem Team sowie bei meiner Familie und meinen Freunden, die mich über die ganze Saison unterstützt haben!

Bis bald, Samir!

 

Portimão

Samir Ben

 
Ibrahim Ben